Ein Sturm zieht auf….

Was passiert, wenn kalte und warme Luftmassen aufeinander treffen?

Es ist Zeit sich die Regenjacke mitzunehmen, freie Flächen zu meiden und mit Wind, Gewitter und Hagel zu rechnen. Man will ja sich selbst und sein eigenes Wohlbefinden nicht all zu sehr fordern.

In einer ähnlichen Situation werden wir uns womöglich die nächsten paar Monate wieder finden.

Hinlänglich bekannte Umstände im wirtschaftlichen Umfeld stellen nun Führungskräfte auf der obersten und mittleren Ebene vor die Herausforderungen, Maßnahmen und strategische Pläne so anzupassen, da sowohl mit unterbrochener Ressourcenzufuhr (Supplychain, Energie, Fachkräftemangel) wie auch mit verändertem Konsumentenverhalten (weil die Budgets auf neue Sachzwänge hin angepasst werden) zu rechnen ist.

Es hakt also nicht nur an einem Strang (Supply), sondern auch am Gegenstrang (Revenue). Das wirkt auf die eigene Wertschöpfung und fordert die Fähigkeiten des Unternehmens, sich entsprechend anzupassen. Doch wie und mit welchen Variablen plant man unter diesen Umständen seinen künftigen unternehmerischen Schritte?

Pragmatiker würden hier so vorgehen, dass der durchgängige Zufluss an erfolgskritischen Ressourcen die damit verbundenen Erträgen auch noch dann erfolgen, wenn sich die Präferenzen und Regeln auf Supply und Revenue-Ebene verändert haben.

Entsprechend würden die Regeln der Maßnahmen Planung so aussehen. Auf den ersten Blick mag also untenstehender Chart einen initalen Nutzen liefern (hat er auch schon getan…), aber

Um aber wirklich voll wirksam sein zu können, gilt es noch ein kleines Detail zu beachten. Welche Fähigkeiten an sich sind gefragt, um überhaupt so weit zu kommen, wie obenstehender Chart es aufzeigt?

Es sind die Fähigkeiten der oberen und mittleren Führungsebene, die dafür sorgen, dass es die Führung auf der obersten oder taktischen Ebene gleich gar nicht “kalt erwischt”.

Source: Capability Development Framework

Replik am Rande: Viele, wenn nicht alle Führungskräfte der letzten 20 Jahre wurden darauf gedrillt, belohnt und trainiert worden wären “effizient”, ertragsmaximierend und fokussiert zu führen, würde es anders aussehen. Genau dieses effizienzgetriggerte Verhalten erzeugt aber einen systemisch antrainierten Tunnelblick und fordert Szenarien a la “kalt erwischt” auf magische Weise heraus…

Es gilt also nebst der ständigen Anpassung der internen Unternehmensfähigkeiten noch eines neu zu erlernen: Die Fähigkeit in Zukunft so zu führen, dass Unternehmen und Unternehmenseinheiten “resilient” werden gegen die unliebsamen Herausforderungen der neuen Normalität.

Das unstete Wetter wird in Zukunft nicht die Ausnahme, sondern der ständige Begleiter von uns allen werden. Es wird also spannend, vor allem für jene, die sich früh genug auf die neuen Regeln des Wettbewerbsumfeldes anpassen wollen.

Nächster Blog: Resilienzebenen und Früherkennung in einem “new normal Szenario”

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Zukunftsplanung und die Frage der eigenen Fähigkeiten